Banane Deutschland - Bananen Info

Bananen Info
Die Bananen (Musa) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Bananengewächse (Musaceae) innerhalb der einkeinblättrigen Pflanzen.. In der Gattung gibt es rund 100 Arten. Einige Arten bilden essbare Früchte, von denen diejenigen der Art Musa × paradisiaca zum Teil für die Nahrungsmittelproduktion angebaut werden. Die essbaren Früchte sind reich an diversen Vitaminen ( Vitamin A und C), Mineralstoffen (insbes. Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Kupfer), Zucker und Ballaststoffen. Es gibt - je nach Reifegrad der Frucht - unterschiedliche Empfehlungen bezüglich einer Lagerung von Bananen im Kühlschrank.

Das Fruchtfleisch vieler Sorten der Musa × paradisiaca und anderer Hybriden ist essbar. Das der in den Läden Europas vorherrschenden Dessertbananen (Musa paradisiaca sapientum) ist mehlig und süß. In den Ursprungsländern ist die grün bis rote Kochbanane (auch „Gemüse-“ oder „Mehlbanane“) (Musa paradisiaca normalis) eine bedeutende Nahrungsquelle. Ihr weißlich-gelbes Fruchtfleisch, das im Geschmack mild bis leicht säuerlich ist, ist nicht zum Rohverzehr geeignet. Es wird sowohl gekocht als auch gebacken oder gegrillt.

Bei den in Indonesien verbreiteten Faserbananen (Musa textilis), auch „Abaka“ genannt, werden die so genannten Manilafasern der Blattscheiden zu Netzen, Tauwerk und Garnen verarbeitet.

Können Bananen sich ungehindert ausbreiten, so bilden sie einen Kreis mit etwa einem halben bis zwei Meter Durchmesser. In diesem Bananenkreis herrscht ein feuchtes Mikroklima. Die Banane produziert durch das Herunterfallen der vertrocknenden großen Blätter innerhalb dieser Formation viel organisches Material, das anschließend zu Humus wird.

GESCHICHTE DER BANANE:

Die Banane stammt ursprünglich aus der südostasiatischen Inselwelt. Nach Afrika kam die Banane wohl mit den austronesischen Einwanderern, die Madagaskar vom heutigen Indonesien aus besiedelten und die auch den Reis nach Madagaskar brachten.

Von den Kanarischen Inseln, wo die Spanier sie angepflanzt hatten, gelangte sie nach Amerika. 1502 gründeten portugiesische Siedler die ersten Plantagen in der Karibik und in Mittelamerika.

Bis in die 1960er Jahre war die Hauptsorte für den Export die 'Gros Michel. Die Früchte waren größer und geschmackvoller als die heutigen Bananen. Der Anbau dieser Sorte in Monokulturen wurde durch die Panama-Krankheit derart erschwert, dass sie heute kaum noch für den Export kultiviert wird. Derzeit ist die Hauptsorte für den Export die 'Cavendish'. Seit Anfang der 1990er Jahre ist eine Art der Panama-Krankheit bekannt, die auch diese Sorte angreift. Geschmacklich ähnliche Alternativen und Heilung gibt es derzeit (2005) noch nicht wirklich und die Schätzung ist, dass in 10 bis 20 Jahren auch die 'Cavendish' nicht mehr in Monokulturen angebaut werden kann. Das Einkreuzen von Resistenzgenen in die Sorte 'Cavendish' war bisher nicht erfolgreich – daher wird derzeit intensiv an transgenen Bananenlinien geforscht. Ein Einkreuzen ist generell bei den meisten Bananensorten nicht möglich, denn seit die Banane in Kultur genommen wurde, sind die meisten Bananensorten steril geworden, das heißt, die Früchte werden ohne eine Bestäubung und Befruchtung gebildet. Werden keine Samen gebildet, so ist keine generative Vermehrung möglich, also auch keine Kreuzung. Die meisten Bananensorten sind Klone, das heißt sie werden rein vegetativ vermehrt.

In den letzten Jahren setzt sich die Banane vor allem in Mitteleuropa auch als Zimmerpflanze – aufgrund ihrer Größe jedoch vornehmlich in Wintergärten – zunehmend durch. Der Handel bietet hierfür verschiedenste Arten als reine Zierpflanzen oder auch als Fruchtpflanzen an. Es gibt auch Sorten mit essbaren Früchten, darunter Zwergzüchtungen der 'Cavendish' ('Dwarf Cavendish'), die teils nur einen Meter hoch werden ('Super Dwarf Cavendish').

Bananensamen von Zierbananen (Obstbananen dagegen sind steril).
 
Bananensamen von Zierbananen (Obstbananen dagegen sind steril).

Die Vermehrung der Zierbananenstaude erfolgt entweder durch Samen, die im gut sortierten Fachhandel erhältlich sind, nur die Zierbananen sind über Samen zu vermehren. Oder durch Wurzelschösslinge, so genannte Kindel, das geht bei allen Bananensorten. Diese können ab einer bestimmten Größe (etwa 5 vollwertige Blätter) durch Teilung von der Mutterpflanze getrennt werden. Die Aufzucht mittels Samen erfordert etwas Zeit, da die Keimdauer der Banane relativ lange dauert. Bildet eine Pflanze Wurzelschösslinge aus und sollen diese nicht weiter Verwendung finden, sollten diese relativ schnell entfernt werden, um die Mutterpflanze zu stärken. Auch eine Meristem-Vermehrung ist möglich und bei den sterilen Sorten ein übliches Verfahren.

Die Bananenstaude braucht direktes Sonnenlicht, mag es sehr warm und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Wasserbedarf ist sehr hoch, der Nährstoffbedarf ebenfalls, so dass die Pflanze jede Woche mit Dünger versorgt werden sollte. Der Boden sollte durchlässig, humos und tiefgründig sein – Staunässe ist unter allen Umständen zu vermeiden. Gießen auf keinen Fall mit kaltem Wasser und mit Ausnahmen der Musa basjoo und einigen kälteverträglichen anderen Arten Temperaturen unter 15 °C vermeiden. Ebenfalls sollte Zugluft unter allen Umständen vermieden werden. Blätter mit deutlich eingetrocknetem Rand entfernen. Sollte die Pflanze z. B. durch Schädlingsbefall oder falsche Pflege einzugehen drohen, dann den Stamm etwa 2 cm über der Erde abschneiden und wie gewohnt weiterpflegen. Die im Erdreich verbliebene Knolle treibt innerhalb kürzester Zeit wieder aus. Die Größe des Topfes entscheidet über die zu erwartende Größe der Pflanze. Umtopfen im Frühjahr, dabei einen Teil des Wurzelballens entfernen. Nach einer kurzen Phase der Stagnation wächst die Pflanze schneller als zuvor und bildet sehr schnell Kindel aus.

Die Bananenstaude wächst extrem schnell (1 cm pro Tag) und produziert etwa ein Blatt pro Woche – dies sollte bei der Standortwahl berücksichtigt werden. Damit eine Bananenstaude z. B. in einem Wintergarten trägt, muss sie über einen ausreichend großen Topf verfügen und nach oben und zur Seite genügend Platz haben – die Blätter sollten nicht anstoßen. Eine Fruchtbildung ist unter diesen Bedingungen nach etwa 5 bis 6 Jahren zu erwarten (in der freien Natur bereits nach einem Jahr). Zu beachten ist, dass die Pflanze nach der Fruchtphase abstirbt und vorher Seitentriebe (Kindel) ausgebildet werden.

 

 

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